PhotoCad Methodik, Projekteinblicke

Vorteile der PhotoCad Methodik

Seit einiger Zeit bietet PhotoCad eine Alternative zur herkömmlichen Vermessung. Im Gegensatz zur konventionellen Vermessung basiert die Methodik hierbei auf dem Prinzip der Photogrammetrie.

Mittels Foto- und Videomaterial werden dabei hochauflösende Punktwolken erstellt. Bewährt haben sich hierbei besonders der Einsatz von Laserscannern für den Innenbereich und Drohnen für den Außenbereich.

Nach Erstellung der Punktwolke kann diese in unserem Viewer angesehen und verschiedene Informationen, wie z.B. Flächen und Volumina, erhoben werden. Da die weitere Planung jedoch auf Vektor-Zeichnungen (wie z.B. CAD) basiert, muss die Punktwolke abstrahiert bzw. vektorisiert werden.

Ein großer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die zu vermessenden Objekte mit einer Präzision erhoben werden können, die mit der konventionellen Methode nur sehr schwer zu erreichen ist. Ein gutes Beispiel dafür ist das Kreuzgratgewölbe der Kirche in Deutschnofen, Südtirol.

Wie bei den meisten denkmalgeschützten Gebäuden sind viele architektonische Elemente, wie Gewölbe, Stützen, aber auch Mauern, leicht verkrümmt. Diese Imperfektionen sind mit der herkömmlichen Vermessung schwer zu erfassen, werden mit unserem Vorgehen jedoch enthüllt.

Sobald das Modell 3D-vektorisiert wurde, kann es 3D als CAD/BIM-Modell oder 2D als CAD und PDF für die konventionelle Planung exportiert werden.

Ein weiterer Vorteil dieses Prozesses liegt darin, dass weitere Plandarstellungen, wie z.B. Schnitte und Ansichten, nicht neu konstruiert werden müssen.Somit können Zeit und Kosten gespart werden. Diese Methodik eröffnet eine bisher unmögliche Präzision und bietet großes Potenzial in der Bestandaufnahme und Renovierung solcher Bauten.

Autor:

Head of 3D-Planning
Jonas Pedrotti, Dipl.-Ing.